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Der Katz!

Wellenförmig liegt die schlanke Katz unter dem Asphalt herum, der Magen umgedreht.
Ein beissender Gestank umgibt den stillen Tanz.
Träge Fliegen schwirren, Maden laben sich am Fleisch.
Die Knochen biegen sich, gepaart mit Fell und ein paar Zweigen.
Ein Stummel Kippe ziert das Ganze und die Sonne gibt noch Glanz dazu.
Das arme Tier, es hat nun seine Ruh…

6 Kommentare

  1. Tobi
    23. April 2010

    | 11:27 pm

    Autoren, die lebendige Poësie schreiben, die das Leben in Verse bannen wollen, wie sollen sie mit dem Tod umgehen? Ohne Tod kein Leben, also kein poëtisches Leben ohne poëtisches Sterben. Dem Sterben folgt der Tod. Dem Tod die Fäulnis.

    Was bringt dies alles besser zusammen als die Katze, der faulste aller domestizierten Menschengefährten? Raubtiere, denen das Töten genommen wurde (danke, Sheba), und deren schimmelndes Fleisch post mortem dennoch als Nahrung niederen Tieren dient.

    Fluctibus bringt all dies auf den sprichwörtlichen Nenner. Danke.

  2. Tobi
    23. April 2010

    | 11:29 pm

    Letzter Satz, korrigiert:

    Fluctibus bringt all dies mit lyrischer Kraft und mathematischer Präzision auf den gemeinsamen Nenner. Danke.

  3. 26. April 2010

    | 11:28 am

    Sehr verehrter Tobius,

    ich danke Ihnen vielmals für Ihre Einschätzungen.
    Es ist nur interessant, dass gerade der Katz doch
    sieben Leben zugeschrieben werden und keinem
    anderem Tiere (soweit ich das erachten kann).

    Gepflegten Gruß!

  4. rice
    27. April 2010

    | 1:49 pm

    das erinnert mich an meinen Schulweg

  5. 27. April 2010

    | 2:15 pm

    Mich erinnert das an die Beendigung der schulischen Ausbildung. Tote Katz als Metapher zum Hirntod ):

    Nix für ungut

  6. 4. May 2010

    | 8:54 pm

    mog i. und punkt.

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