Man schwingt sich in einigem Tempo durch viele Themen um ein emotionales Weltbild zu erzeugen. Man klaubt hier und da etwas auf und vermengt es zu einem geistigen Brei, den man seinen Mitmenschen dann darbietet. Ansätze werden aufgeschnappt und sofort verknetet ohne sie erst eindringlicher Überprüfung zu unterstellen. Thesen werden sofort veranschlagt. Bei Widerrede wird auf differenzierte Sachgebiete verwiesen, die nicht näher erklärt werden können in der gegebenen Zeit. Der Kern der Sache ist schnell vergessen und es eröffnen sich neue Gebiete, die sich andienen um den Monolog den man führt aufrecht zu erhalten. Und tatsächlich ergeben sich viel zu viele Schlüsse. Viele Fehlschüsse, welche das zarte neuronale Netzwerk mit unverblümter Phantasie befeuern und punktuell stimulieren. Es besteht die Gefahr, dass die daraus resultierenden, verbal veräußerten, spontan eingebundenen Eingebungen – die mit dem Halbwissen der Anwesenden durchaus korrespondieren können – auch auf andere, möglicherweise sogar gefährlichere Wirte überspringen. Fix geäußerte Ideen können in Stammhirnen erheblichen Schaden anrichten. Auflösung und Zersetzung sind absehbaren Folgen, aber auch gewaltsame Manifestation und halbdenkerische Starre.